Kameraeinstellungen mit bei externem Licht / Blitzen

Wem geht oder ging es nicht schon mal so. Man schießt flörhlich Fotos, wohl möglich sieht auf dem Display auch alles  gut aus, und bei der endgültigen Sichtung des Materials fällt auf, das es offenbar etwas gegeben haben muss, dass nicht richtig eingestellt gewesen ist.

Hier daher eine kurze Merkhilfe zum Thema Kameraeinstellungen:

Im Studio

Wenn Du ich dazu entscheidest innerhalb eines Studios zu fotografieren hast Du in der

Regel definierte gründe dazu:

  • Du möchtest bestimmte Hintergründe verwenden
  • Du möchtest volle Kontrolle über das Licht haben
  • Du möchtest klare Umstände schaffen um ein Bild zu kreieren

Als „Studio“ bezeichne ich schon den Einsatz von externen Blitzen oder Lampen.
Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten:

Blitze:
Studioblitze haben ein sogenanntes „Einstelllicht“. Dieses dient einzig und allein dafür,
dass die Kamera ordentlich fokussieren kann. Das Einstelllicht ist immer an und hat nichts
mit der Stärke des Blitzlichts zu tun. Ist das Einstellicht aus, so muss genügend Licht vorhanden
sein, damit man ordentlich fokussieren kann.
Studioblitze werden über ein Kabel oder Funkempfänger ausgelöst und haben eine einstellbare
Stärke. Dies Stärke des Blitzlichtes richtet sich nach dem Bedarf und erfordert entsprechendes
Ausprobieren oder Erfahrungen auf die man zurückgreifen kann.

Lampen:
Lampen tun immer das selbe: Sie leuchten. Das hat den großen Vorteil, dass es keinen Blitzeffekt
gibt und man sofort sehen kann wie stark und wohin das Licht fällt. Durch die Verwendung von Lampen kann man ein angenehmes Klima schaffen, in dem sich das zu fotografierende Objekt frei bewegen kann (Tiere empfinden das vielleicht als natürlicher).
Da man durch die Verwendung von Lampen klare Umstände schafft die man einschätzen kann, sind andere Kameraeinstellungen notwendig als bei der Verwendung von Studioblitzen.

Kameraeinstellungen

Blitze:
Da Blitze ihre wahre Helligkeit erst nach dem Auslösen entfalten muss man vorausschauend mit den Einstellungen der Kamera umgehen:

  1. Bei Studioblitzen fotografiert man immer in „M“ (die Kamera kann nicht wissen was passier)
  2. ISO wird auf 100 gestellt, da wir möglichst nur das Licht des Blitzes haben wollen
  3. Die Verschlusszeit wird auf 1/125 bis 1/200 gestellt
  4. Die Blende Beginnt bei f/7.1 als Startwert. 
  5. Es bietet sich an den Weißabgleich der Kamera auf „Blitz“ zu stellen.
  6. Es müssen Testaufnahmen gemacht werden um die oben genannten Werte fein einzustellen

Lampen:
Da Lampen ihre Helligkeit nach Betätigung des Auslösers nicht verändern haben wir eine andere Ausgangssituation als bei den Studioblitzen.

  1. Es bietet sich an in „AV“ zu arbeiten und die Kamera die Verschlusszeit selbst einstellen zu lassen
  2. ISO wird auf 400 gestellt und ist abhängig von der Lichtausbeute des Motivs
  3. Die Blende richtet sich nach dem Ziel. Für Portraits sollte sie nicht über 4 liegen
  4. Nun wird die Kamera auf das Motiv gerichtet und überprüft ob die Verschlusszeit angemessen kurz ist. Ist sie zu lang (Beispielsweise bei 1/40) so muss entweder die Blende weiter geöffnet werden oder die ISO erhöht werden. Wahlweise kann auch die Entfernung der Lampen korrigiert werden.

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