Backfokus und was er mit einem machen kann

In den vergangenen Wochen beschäftige ich mich relativ viel mit meiner Ausrüstung. Zwar habe ich diverse Dinge immer im Auge gehabt, bin mir meinem eigenen Anspruch aber immer relativ treu geblieben. Dazu muss man wissen, dass ich viele Dinge gebraucht kaufe. Zum einen spart man viel Geld und kann dadurch mehr ausprobieren ohne sich von vorn herein versteift auf etwas festzulegen, zum anderen bringt es meiner Ansicht nach gewissen Dingen eine größere Wertschätzung entgegen.

So ist es auch mit meinem Sigma EX APO HSM 70-200mm 2.8 Macro II. Dieses Objektiv ist ein wirklich feines Stück. Die Haptik gefällt mir sehr gut und vom Fokus bis zum Ergebnis war ich immer zufrieden. Nur offenblendig war ich nicht sonderlich Glücklich und habe automatisch abgeblendet.

Nun bin ich, angefixt durch den Kauf eines Kollegen, wieder auf den Trichter gekommen, das Objektiv mehr zu benutzen und dabei die offene Blende von 2.8 ebenfalls auszureitzen.  Schnell kan eine gewisse Enttäuschung zurück, weil die knackige Schärfe ausblieb.

Durch zufall entdeckte ich bei einem Macro-Bild den versetzten Fokus nach hinten. sollte ich wirklich einen Backfokushaben und ihn nicht bemerkt haben und mir zudem auch noch durch das Abblenden immer wieder selbst etwas vorgetäuscht haben? Zum Glück bietet die 7D die Möglichkeit den Fokus zu kalibrieren. Siehe da. Auf einmal habe ich wieder knackscharfe Bilder bei 200mm und Blende 2.8. Unglaublich. So schnell und einfach macht man sich etwas vor. Dann werde ich doch wohl mal ein Paket für Sigma fertig machen und das Teilchen (und dabei vielleicht auch gleich noch alle anderen) justieren lassen.

Sigma EX 70 200 2.8 bei 200mm

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